Elisabeth Leonskaja

georgische Pianistin, beeinflusst bes. durch Swjatoslaw Richter (gemeinsame Auftritte 1977 und 1992); wichtige internationale Preise; bes. geschätzt als Interpretin von Schubert und Brahms

* 23. November 1945 Tiflis

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 37/2010

vom 14. September 2010 (ds), ergänzt um Meldungen bis KW 49/2020

Herkunft

Elisabeth Leonskaja wurde am 23. Nov. 1945 in Tiflis, Georgien, geboren. Ihre russischen Eltern waren während des Krieges aus Odessa geflüchtet; ihr Vater arbeitete als Jurist, ihre Mutter als Musikerin.

Ausbildung

An der örtlichen Musikschule erhielt L. ersten Musikunterricht bei Rosalia Rojok und Emil Guzewitsch. L., die bereits im Alter von elf Jahren mit dem ersten Satz aus Beethovens erstem Klavierkonzert in ihrer Heimatstadt auftrat, galt als Wunderkind. 1958 gab sie ihren ersten Soloabend. 1964 begann sie ein Studium am Moskauer Konservatorium bei Jacob Milstein. Schon während ihres Studiums wurde sie von dem berühmten Pianisten Swjatoslaw Richter gefördert, der ihr außergewöhnliches Talent erkannt hatte und sie nicht nur unterrichtete und beriet, sondern auch einlud, Duo-Konzerte mit ihm zu spielen. Zusammen mit Richter nahm sie Schostakowitschs Violinsonate noch in Anwesenheit des Komponisten auf.

Wirken

Im Jahr 1978 verließ L., die zwischen 1964 und 1968 bereits drei der international wichtigsten pianistischen Preise erhalten hatte, die ...